Meister Fu Shengyuan (1931-
Fu Shengyuan sagt in einem Bericht in Kungfu Magazine Dec 1997 p. 38:
“Fu Zhongwen was one of the very few to be taught the true transmissions
of the Yang family tai chi kung fu”. Mehr zur Yang-Familie:
Neue Lehrgänge:
Push Hands Ausbildung Hamburg (nach Meister Fu Zhongwen und
Meister Yang Chengfu. Gelehrt wird auch die Energie-Fokussierung
Fajin der
Yang-Familie.
Meister Fu Shengyuan
“Lineage”: Stammbaum der Yang-Familie/ Tai
Chi Meister:
Tai Chi Meister
Quelle: Yang-Stil-Prinzipien:
Push Hands Ausbildung. Lesetipp: Wu-Wei-Schule:
Wuwei-Prinzipien in Spiritualität, Meditation und Kampfkunst:
Wie andere östliche
Künste auch, wird
Yang-Stil-Tai-Chi-Chuan (Yang-Taijiquan) traditionell
verstanden als lebenslanger Übungsweg. Diese Wege betonen nicht so
sehr die im Alter nachlassende Muskelkraft sondern sie entwickeln „Qi“ (innere
Lebenskraft), die aus dem harmonischen Einklang von Körper, Geist und Atmung
erwächst.
Yang Tai ChiChuan
. Vortrag “Alte Form von Yang Luchan”:Yang Luchan
.
Updates: Aktuelle Protokolle >
Yang-Family-Recherchen > Arbeitskreis
Yang Chengfu Center Berlin. Projekt Exakte Definitionen der
Yang-Family-Begriffe durch AK Yang
Chengfu Center Köln
Dieser Prozeß
einer ganzheitlichen, inneren Entwicklung wird im Bereich des Yang-Stil-Tai-Chi
(Taijiquan) von einer Reihe beeindruckender Großmeister repräsentiert. Von
Kindheit an von ihren Vätern unterrichtet, demonstrieren diese
Persönlichkeiten überzeugend die Wirkungen, die dem Tai Chi allgemein
zugeschrieben werden.
Sie alle betonen
die Notwendigkeit des regelmäßigen und korrekten Übens bei der Erlangung von
Gesundheit, Ausgeglichenheit und allgemein positiven Lebenseinstellungen.
Ihr Vorbild
könnte viele Westler inspirieren, es ihnen gleichzutun, denn sie leben konkret
vor, wieviel ein jeder für sich und seine Lebensqualität selber tun kann.
Gerade unter
diesem Aspekt des „lifetime sport“ gewinnt eine genaue und korrekte Unterweisung
an Bedeutung. Mehr zum Schattenboxen auf
www.yang-chengfu.net/.
Mr. Masich: Did Disciples and Family members
develop Yang
Family Deutschland together?
Bisweilen hört man in Yang-Stil-Schulen den
Begriff “Authentisches Tai Chi” (siehe
Details Lehrer-Ausbildung des Dt. Tai-Chi-Dachverbandes
siehe:
Tai Chi Ausbildung Bildungsprämie Weiterbildungssparen und
(Quelle:
Yang Jun).
Infos über Qi Infos beim Dachverband:
Qi und beim Tai
Chi Zentrum: Qi.
Unterschiede Yang-Stil/ Chen-Stil:
Vorträge Saarbrücken; Regionalseiten der Ausbilder:
Tai Chi Saarbrücken
Ausbilder.
Schule im Tai Chi-Dachverband: Schulungen im Dt. Taichi-Bund
– Dachverband für Taichi und Qigong e. V.
Tai Chi.
Yang-Stil in Hamburg-Othmarschen: Wochenendseminare:
Tai Chi Hamburg-Othmarschen
Lehrmeister und Ausbilder:
Tai Chi Meister/ Tai Chi Master Tai Chi Ausbilder
Große chinesische Meister (3) FU SHENGYUAN:
„Korrektes und lebenslanges Üben“ !
Auf Einladung von Autor Dr. Langhoff leitete Meister
Fu im Juni 1996 eine Fortbildungsreihe beim Tai Chi Zentrum Hamburg e.V. mit dem
Thema: Tai Chi bringt Spaß und es ist gesund!“ Überzeugend vertrat er dabei
seine These „Tai Chi ist besser als Medizin und Medikamente“. Und in der Tat
können die Übungen den Bedarf an Medikamenten erheblich senken, bzw. die Dosis
und Anwendungsdauer reduzieren (Man denke nur an Beruhigungs- und Schlafmittel).
Zu allen Bereichen gab es zahllose Fragen der
Teilnehmenden, die der Meister in seiner bescheidenen sympathischen Art geduldig
zu beantworten suchte. So betonte er auch, daß durch die Tai-Chi-Stellungen
wichtige gesundheitsfördernde Grundhaltungen aufgebaut werden, wie
Selbstvertrauen, Optimismus, inneres Engagement und Zufriedenheit. Das Ziel von
Fu Shengyuan ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, für ihre Gesundheit
aktiv zu werden. Er sagte: „Mein einziger Wunsch ist es, daß die Menschen vom
Tai Chi profitieren. Das ist die schönste Belohnung für mich“. Viele Ärzte haben
beim ihm Tai Chi erlernt und es ihren Patienten verordnet. Interessanterweise
entwickelte er auch eine Form für Rollstuhlfahrer! Er leitete bereits Kurse in
24 Ländern und vertritt die Yang-Familie in der 5. Generation. Insbesondere in
der Nachfolge seines berühmten Vaters widmet er sein Leben der Pflege und
Verbreitung des ursprünglichen Yang-Stils.
Der Chefausbilder und Vorsitzender vieler
internationaler Tai-Chi-Vereinigungen wohnte in Hamburg auch der Gründung der
„Deutschen Yongnian Gesellschaft“ bei, die künftig die Organisation und
Koordination von Fortbildungen mit Meister Fu sowie die Verbreitung von
Lehrmitteln vornehmen wird. Fu wies dabei auch die wichtige Rolle der
Heilpraktiker und ihrer Verbände hin. Mit freundlicher Genehmigung von
www.meister.tai-chi-qigong-verband.de/c_yang_chengfu.htm
(Lesetipp:
Info:
Yang Chengfu Center.).
Lesetipp:
Tai Chi stammt aus dem Bereich der
Kampfkünste. Diese wurden traditionell verstanden als ganzheitlicher,
lebenslanger Weg zur inneren Reife, auf dem der Schüler danach strebt, sich
weiterzuentwickeln, indem er sich selbst besiegt, um ein guter und zufriedener
Mensch zu werden. Ziel sind dabei sozusagen “lifeskills” oder die gelebte
Balance von Yin und Yang als „äußerstes Prinzip“ (chinesisch: TAI CHI). Es ist
kurz gesagt die harmonische Einheit, die hinter den Gegensätzlichkeiten der Welt
spürbar wird. Auch bei der gesundheitlich orientierten Kampfkunst Tai Chi darf
der Kampfgeist nicht verlorengehen – wir kämpfen sozusagen gegen innere Gegner.
Dabei geht es u.a. um die Auseinandersetzung mit eigenen Fehlern, Schwächen und
Illusionen. Es gilt dabei das chinesische Sprichwort: „Andere zu besiegen ist
leicht, sich selbst zu besiegen ist schwer“. Dieser traditionelle ganzheitliche
Aspekt wird heute im Zuge der vielen Veränderungen, denen das Tai Chi
unterliegt, nicht immer ausreichend berücksichtigt – es entsteht ein
Ungleichgewicht, nämlich zuviel Yin. Ernsthaftes Üben innere Entwicklung
Große chinesische Meister (4) Meister Fu:
„Tai Chi ist besser als Medizin” Für den heutigen Menschen gewinnen
ganzheitliche Naturheilverfahren zunehmend an Bedeutung. Speziell für die
westliche Lebenssituation mit ihrem Stress und Bewegungsmangel erweisen sich
sanfte östliche Bewegungssysteme als hervorragend geeignet. Dies liegt nicht
zuletzt an ihrer Besonderheit, sowohl die körperliche als auch die
geistig-seelische Ebene des Menschen anzusprechen. Gerade das Tai Chi hat in den
letzten Jahren weltweite Beachtung erlangt und wird zunehmend mit modernen
wissenschaftlichen Methoden untersucht. Insbesondere auf der physiologischen
Ebene sind die positiven gesundheitlichen Auswirkungen mittlerweile durch viele
Erfahrungsberichte und empirische Untersuchungen gut nachweisbar und
wissenschaftlich belegt. Meister Fu Shengyuan (65) und sein Vater, der in der
vorigen Folge beschriebene Fu Zhongwen, hatten schon 1972 die Notwendigkeit
wissenschaftlicher Nachweise erkannt und in Zusammenarbeit mit verschiedenen
Institutionen entsprechende Forschungen organisiert. Sowohl ihre als auch die
umfangreichen, in der Folgezeit durchgeführten Forschungen zeigten den Nutzen
immer deutlicher auf, sodaß Tai Chi heute unter Fachleuten als ideale
Gesundheitsförderungsmaßnahme gilt und uneingeschränkt empfehlenswert ist (u.a.
aufgrund der nicht vorhandenen schädlichen Nebenwirkungen). Gerade für
weitverbreitete Zivilisationskrankheiten lassen sich die Übungen gut einsetzen.
Z.B. beim Stressabbau durch sanfte Entspannung. Man fühlt sich zufrieden, heiter
und hellwach. Weiterhin sind meditative Bewegungskünste des Ostens
gekennzeichnet durch einen maximal entspannten Nacken- und Schulterbereich:
Verspannungen lassen sich so rasch und effektiv behandeln. Gut untersucht sind
auch die Auswirkungen auf den Rückenbereich, der beim Tai Chi eine große Rolle
spielt. Ein Sprichwort aus China besagt: „Alle Krankheit kommt von der
Wirbelsäule“. Sie steht daher seit jeher im Mittelpunkt östlicher Übungssysteme
und wird treffend als „Träger des Lebens“ bezeichnet. Die Fachliteratur
beschreibt (nicht immer belegare) vielfältigste Effekte des Tai Chi. Gut belegt
sind positive Auswirkungen auch bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Knie-Problemen
und im Bereich des Stoffwechsels und der Atmung. Desgleichen bei Migräne,
Osteoporose, Multipler Sklerose und in der Psychotherapie. Fu erwähnte besonders
Bluthochdruck, Arthritis, Magenprobleme und nervöse Erschöpfung. Für ihn ist Tai
Chi ein perfektes Übungsprogramm zur Vorbeugung und zur Selbsthilfe ohne teure
Apparaturen und Medikamente. Auf Einladung von Autor Dr. Langhoff leitete
Meister Fu im Juni 1996 eine Fortbildungsreihe beim Tai Chi Zentrum Hamburg e.V.
mit dem Thema: Tai Chi bringt Spaß und es ist gesund!“ Überzeugend vertrat er
dabei seine These „Tai Chi ist besser als Medizin und Medikamente“. Und in der
Tat können die Übungen den Bedarf an Medikamenten erheblich senken, bzw. die
Dosis und Anwendungsdauer reduzieren (Man denke nur an Beruhigungs- und
Schlafmittel). Zu allen Bereichen gab es zahllose Fragen der Teilnehmenden, die
der Meister in seiner bescheidenen sympathischen Art geduldig zu beantworten
suchte. So betonte er auch, daß durch die Tai-Chi-Stellungen wichtige
gesundheitsfördernde Grundhaltungen aufgebaut werden, wie Selbstvertrauen,
Optimismus, inneres Engagement und Zufriedenheit. Das Ziel von Fu Shengyuan ist
es, möglichst viele Menschen zu motivieren, für ihre Gesundheit aktiv zu werden.
Er sagte: „Mein einziger Wunsch ist es, daß die Menschen vom Tai Chi
profitieren. Das ist die schönste Belohnung für mich“. Viele Ärzte haben beim
ihm Tai Chi erlernt und es ihren Patienten verordnet. Interessanterweise
entwickelte er auch eine Form für Rollstuhlfahrer! Er leitete bereits Kurse in
24 Ländern und vertritt die Yang-Familie in der 5. Generation. Insbesondere in
der Nachfolge seines berühmten Vaters widmet er sein Leben der Pflege und
Verbreitung des ursprünglichen Yang-Stils. Der Chefausbilder und Vorsitzender
vieler internationaler Tai-Chi-Vereinigungen wohnte in Hamburg auch der Gründung
der „Deutschen Yongnian Gesellschaft“ bei, die künftig die Organisation und
Koordination von Fortbildungen mit Meister Fu sowie die Verbreitung von
Lehrmitteln vornehmen wird. Fu wies dabei auch die wichtige Rolle der
Heilpraktiker und ihrer Verbände hin.
Große chinesische Meister (3) FU SHENGYUAN: „Korrektes und
lebenslanges Üben“ ! Tai Chi stammt aus dem Bereich der Kampfkünste. Diese
wurden traditionell verstanden als ganzheitlicher, lebenslanger Weg zur inneren
Reife, auf dem der Schüler danach strebt, sich weiterzuentwickeln, indem er sich
selbst besiegt, um ein guter und zufriedener Mensch zu werden. Ziel sind dabei
sozusagen “lifeskills” oder die gelebte Balance von Yin und Yang als „äußerstes
Prinzip“ (chinesisch: TAI CHI). Es ist kurz gesagt die harmonische Einheit, die
hinter den Gegensätzlichkeiten der Welt spürbar wird.
Auch bei der gesundheitlich orientierten Kampfkunst Tai
Chi darf der Kampfgeist nicht verlorengehen – wir kämpfen sozusagen gegen innere
Gegner. Dabei geht es u.a. um die Auseinandersetzung mit eigenen Fehlern,
Schwächen und Illusionen. Es gilt dabei das chinesische Sprichwort: „Andere zu
besiegen ist leicht, sich selbst zu besiegen ist schwer“.
Dieser traditionelle ganzheitliche Aspekt wird heute im
Zuge der vielen Veränderungen, denen das Tai Chi unterliegt, nicht immer
ausreichend berücksichtigt – es entsteht ein Ungleichgewicht, nämlich zuviel
Yin.
Ernsthaftes Üben innere Entwicklung
Vorgelebt wurde diese Ganzheit aus Kampfkunst und
Heilmethode anfang des Jahrhunderts von dem legendären Meister Yang Chengfu und
seinen Schülern. Der in dieser Folge beschriebene Fu Zhonwen war einer von
ihnen. Seit jungen Jahren ständiger Begleiter und später dessen rechte Hand war
er der letzte Meisterschüler von Yang Chengfu und erhielt dessen gesamtes
Wissen.
Autor Dr. Langhoff hat Meister Fu kurz vor seinem Tode
noch persönlich kennengelernt und war von seiner Ausstrahlung tief beeindruckt.
Überzeugend lebte er vor, wie Tai Chi den gesamten Lebensweg positiv gestalten
und Lebensqualität und Zufriedenheit nachhaltig steigern kann. Seine Fähigkeit
und seine Loyalität brachten ihm weltweit allerhöchste Wertschätzung ein. Sein
Sohn Fu Shengyuan (s. nächste Folge) sagte einmal: „Unsere Familie ist sehr
bescheiden. Mein Vater war der Größte, aber er hat es nie gesagt“. Immer wieder
betonte der Tai Chi Meister, daß dieses “Schattenboxen” eine große Zukunft habe
und allen Menschen viel bieten könne. Tai Chi als geistiges und körperliches
Training helfe ihm, sein inneres Gleichgewicht zu finden und den notwendigen
Einklang von Yin und Yang zu erzielen. Über die Jahrzehnte konnte er immer
wieder beobachten, wie auch seine Schüler vom Tai Chi profitierten, wie sie
Zufriedenheit, inneres Gleichgewicht und Gesundheit ganz ohne Medikamente
erreichten und auch im Alter beibehielten.
Um eine so effektive und attraktive Heilmethode zu fördern
und zu bewahren, gründete er 1944 in Shanghai die „Yongnian Tai
Chi-Gesellschaft“ so genannt nach dem Wohnort der Familie seines verehrten
Tai-Chi-Lehrmeisters. Im Rahmen dieser berühmten Institution, die unlängst ihr
60jähriges Bestehen groß feiern konnte, unterrichete er hunderttausende von
Schülern, von denen viele Auszeichnungen erhielten, in therapeutischen
Einrichtungen arbeiteten oder selbst Ausbilder wurden.
Als nach dem Tode seines Meisters 1936 zahllose
Modifikationen und Varianten des Tai Chi entstanden, nahm er sich vor, mit all
seiner Kraft die ursprüngliche Tai-Chi-Form zu bewahren. Seiner Meinung nach
waren fast alle der im Laufe der Jahre neu entstehenden Modifikationen zwar
hübsch anzusehende, tanzartige Bewegungen ohne praktischen Nutzen, die überdies
das Vorankommen beeinträchtigen würden. Die ursprünglichen, korrekten Stellungen
seines Lehrmeisters seien oberstes Ziel beim Training, denn aus ihnen erwachse
die innere Zufriedenheit. Innere Erfahrung und innere Freude der Menschen seien
individuell und verschieden. Die korrekte Position sei hingegen die Konstante,
die alles im Sinne von Yin und Yang verbinde.
Nach den Voraussetzungen für erfolgreiches Üben befragt,
sagte er einmal:“ 1. muß man Tai Chi mögen, 2. braucht man einen guten Lehrer,
3. braucht man einen gewissen Raum und 4. die nötige Zeit. Außerdem muß man 5.
das anstrengende Training durchstehen können und 6. viel, viel Geduld haben.
Besonders die Betonung der nötigen Geduld lag Fu Zhonwen am Herzen.
Stets war er bemüht, das teilweise unzutreffende,
esoterisch-mystisch geprägte öffentliche Bild zurechtzurücken, indem er darauf
hinwies, daß nicht übernatürliche Kräfte und mysteriöse Energien, sondern die
Naturgesetze und jahrzehntelanges beharrliches Üben die Ursachen für den Erfolg
seien.
So waren ihm auch zeitlebens ein besonderer Greuel (und
zugleich Belustigung) die angeblichen Qigong-Meister, die vorgeben, durch
Aussenden von Qi-Energie alle Krankheiten zu heilen. Die innere Entwicklung
durch Tai Chi kann man nicht beschleunigen. Es gibt weder Tricks noch
Abkürzungen auf dem Weg. Es sei eine sehr schwierige und anspruchsvolle Kunst.
Auch nach 80 Jahren intensiven und sorgfältigen Trainings hätte er seine Ziele
noch nicht erreicht – doch sagen einige Tai-Chi-Lehrer schon nach wenigen
Jahren, jetzt hätten sie das Tai Chi verstanden!
Auf dem lebenslangen Übungsweg richte man sich nach den
folgenden 4 Prinzipien: 1. `ZHIN´ Eifer und Sorgfalt beim regelmäßigem täglichen
Training. 2. `HEN Entschlossenheit und Ausdauer müssen entwickelt werden. 3.
`LI` Respekt gegenüber den Mitmenschen und Rücksichtnahme auf ihren persönlichen
Hintergrund und ihre Erwartungen. 4. `ZHEN` Aufrichtigkeit und Üben mit reinem
Herzen führen zum harmonischen Umgang mit den Mitmenschen.
Große chinesische
Meister (4)
Meister Fu: „Tai Chi
ist besser als Medizin“
Für den heutigen Menschen gewinnen ganzheitliche Naturheilverfahren zunehmend an
Bedeutung. Speziell für die westliche Lebenssituation mit ihrem Stress und
Bewegungsmangel erweisen sich sanfte östliche Bewegungssysteme als hervorragend
geeignet. Dies liegt nicht zuletzt an ihrer Besonderheit, sowohl die körperliche
als auch die geistig-seelische Ebene des Menschen anzusprechen.
Gerade das Tai Chi hat in den letzten Jahren weltweite Beachtung erlangt und
wird zunehmend mit modernen wissenschaftlichen Methoden untersucht. Insbesondere
auf der physiologischen Ebene sind die positiven gesundheitlichen Auswirkungen
mittlerweile durch viele Erfahrungsberichte und empirische Untersuchungen gut
nachweisbar und wissenschaftlich belegt.
Meister Fu Shengyuan (65) und sein Vater, der in der vorigen Folge beschriebene
Fu Zhongwen, hatten schon 1972 die Notwendigkeit wissenschaftlicher Nachweise
erkannt und in Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen
entsprechende Forschungen organisiert. Sowohl ihre als auch die umfangreichen,
in der Folgezeit durchgeführten Forschungen zeigten den Nutzen immer deutlicher
auf, sodaß Tai Chi heute unter Fachleuten als ideale
Gesundheitsförderungsmaßnahme gilt und uneingeschränkt empfehlenswert ist (u.a.
aufgrund der nicht vorhandenenen schädlichen Nebenwirkungen).
Gerade für weitverbreitete Zivilisationskrankheiten lassen sich die Übungen gut
einsetzen. Z.B. beim Stressabbau durch sanfte Entspannung. Man fühlt sich
zufrieden, heiter und hellwach. Weiterhin sind meditative Bewegungskünste des
Ostens gekennzeichnet durch einen maximal entspannten Nacken- und
Schulterbereich: Verspannungen lassen sich so rasch und effektiv behandeln. Gut
untersucht sind auch die Auswirkungen auf den Rückenbereich, der beim Tai Chi
eine große Rolle spielt. Ein Sprichwort aus China besagt: „Alle Krankheit kommt
von der Wirbelsäule“. Sie steht daher seit jeher im Mittelpunkt östlicher
Übungssysteme und wird treffend als „Träger des Lebens“ bezeichnet.
Die Fachliteratur beschreibt (nicht immer belegare) vielfältigste Effekte des
Tai Chi. Gut belegt sind positive Auswirkungen auch bei
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Knie-Problemen und im Bereich des Stoffwechsels und
der Atmung. Desgleichen bei Migräne, Osteoporose, Multipler Sklerose und in der
Psychotherapie. Fu erwähnte besonders Bluthochdruck, Arthritis, Magenprobleme
und nervöse Erschöpfung. Für ihn ist Tai Chi ein perfektes Übungsprogramm zur
Vorbeugung und zur Selbsthilfe ohne teure Apparaturen und Medikamente.
Auf Einladung von Autor Dr. Langhoff leitete Meister Fu im Juni 1996 eine
Fortbildungsreihe beim Tai Chi Zentrum Hamburg e.V. mit dem Thema: Tai Chi
bringt Spaß und es ist gesund!“ Überzeugend vertrat er dabei seine These „Tai
Chi ist besser als Medizin und Medikamente“. Und in der Tat können die Übungen
den Bedarf an Medikamenten erheblich senken, bzw. die Dosis und Anwendungsdauer
reduzieren (Man denke nur an Beruhigungs- und Schlafmittel).
Zu allen Bereichen gab es zahllose Fragen der Teilnehmenden, die der Meister in
seiner bescheidenen sympathischen Art geduldig zu beantworten suchte. So betonte
er auch, daß durch die Tai-Chi-Stellungen wichtige gesundheitsfördernde
Grundhaltungen aufgebaut werden, wie Selbstvertrauen, Optimismus, inneres
Engagement und Zufriedenheit.
Das Ziel von Fu Shengyuan ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren,
für ihre Gesundheit aktiv zu werden. Er sagte: „Mein einziger Wunsch ist es, daß
die Menschen vom Tai Chi profitieren. Das ist die schönste Belohnung für mich“.
Viele Ärzte haben beim ihm Tai Chi erlernt und es ihren Patienten verordnet.
Interessanterweise entwickelte er auch eine Form für Rollstuhlfahrer! Er leitete
bereits Kurse in 24 Ländern und vertritt die Yang-Familie in der 5. Generation.
Insbesondere in der Nachfolge seines berühmten Vaters widmet er sein Leben der
Pflege und Verbreitung des ursprünglichen Yang-Stils.
Der Chefausbilder und Vorsitzender vieler internationaler
Tai-Chi-Vereinigungen wohnte in Hamburg auch der Gründung der „Deutschen
Yongnian Gesellschaft“ bei, die künftig die Organisation und
Koordination von Fortbildungen mit Meister Fu sowie die Verbreitung von
Lehrmitteln vornehmen wird. Fu wies dabei auch die wichtige Rolle der
Heilpraktiker und ihrer Verbände hin.
Lehrer-Ausbildung Yang-Stil-Tai-Chi im Saarland/ in
Saarbrücken
Yang Tai Chi Netzwerke
Tai Chi Ausbildung
Vernetzung im Bereich Tai Chi erfolgt zunehmend
online – die Zukunft gehört sicher nicht den “herkömmlichen Netzwerken” sondern
den “Online-Communities mit ihren Video-Plattformen wie Youtube. Dort kann jeder
Videos hochladen, sich austauschen und nach seltenen Videos stöbern. Mehr zu Youtube-Netzwerk-Bildung:
Infos zu weiteren Meistern der Yang Chengfu Tradition:
Home/ Bewegungskunst, Kampfsportart, Lebenskunst,
Kampfsport > Yang Tai Chi Meister Deutschland:
Yang Tai Chi Ausbildung
Zusatzkurs für Faszien-Qigong und Nairiki:
Hamburg Hannover
Push-Hands in Deutschland – ein Artikel von Dr. Langhoff
Der neue Pushing-Hands-Artikel von Dr. Langhoff ist eine
Zusammenfassung weitverbreiteter Fehleinschätzungen und längst
widerlegter Vorurteile zur “bekanntesten und wichtigsten
Taijiquan-Partnerübung”. Wohl in keinem Bereich ist der “Guru-Nimbus”
tiefer verwurzelt als in dieser Sparte der “Inneren Qi-Kraft”.
Protagonisten von Heilslehren und Lobbyisten unterschiedlichster Couleur
malen ihre geschönten Qi-Welten von vorgeblicher Unbesiegbarkeit mit
aufgeblasenem Show-Spektakel, das um so mehr beeindruckt je besser die
Partner der Meister mitspielen. Quelle:
Push Hands (Tuishou).