Yang Luchan

Yang Luchan - Gründer oder Veränderer des Tai Chi Chuan?Magie

und Mystik vermischen sich bei der “Inneren Kampfkunst” des legendären

Meisters Yang Luchan unauflöslich. Die Einordnung der auf Yang Luchan

folgenden Generationen und ihre jeweiligen Form-Änderungen sehen

moderne, wissenschaftlich orientierte Forscher im stilübergreifenden

Kontexten. Besonders in Lehrer-Ausbildungen sollte man Legenden,

Esoterik und Ideologien kritisch hinterfragen und so die

Entmystifizierung im Dienste moderner Erwachsenenbildung vorantreiben.

 

Yang Luchan und Familien-Soziogramme

Das Beziehungsgeflecht zwischen der Wu-Familie, Chen-Familie und

Yang-Familie stellt man in der Fachwelt häufig mit Soziogrammen dar. Sie

eignen sich auch für die Beziehungen zwischen den divergierenden Clans

der Familie Yang. Auch Fehleinschätzungen und Unklarheiten in der

Genealogie lassen sich mit Soziogrammen leichter aufspüren und

analysieren.

Yang Luchan und Nairiki-Kata

Nairiki Shindo Yoshin Ryu Jujutsu Research GermanyJenseits

der Yang-Luchan-Taiji-Form gibt es vieles zu erkunden, was ein tieferes

Verständnis chinesischer “Innerer” Kampfkünste erleichtern würde. Dazu gehören die

japanischen Formen der

Nairiki. Deren Ur-Formen stammen aus China. Es gibt

Studien zu

Yang

Luchan im Zusammenhang mit den Nairiki-Kata der japanischen

Samurai-Kampfkunst

Shindo

Yoshin Ryu. Dies ist aufschlussreich, da bei vielen chinesischen

Denkern des frühen 18. Jahrhunderts eine große Bewunderung für Bushido

mitschwang ( siehe dazu auch das DTB-Netzwerk für Studien

www.shindo-yoshin-ryu.tai-chi-qigong.org).

Für viele Praktizierende relativiert sich der Wert des Yang-Taijiquan

durch die vielen Abänderungen. Für sie ist die Einbeziehung der

Nairiki-Kata eine Möglichkeit, sich dem ursprünglichen Prinzipien,

Formen und Techniken anzunähern, da sich die Nairiki-Ausführungen

unverändert über viele Jahrhunderte in Japan erhalten haben. Daraus

entwickelt sich zur Zeit eine grundlegende These.

Exkurs Nairiki-Kata

Es sind acht Nairiki-Kata überliefert:

Banjaku, Tetsutai, Tekyaku, Shingetsu, Zangetsu, Batsu und Tasuki.

Es existiert auch eine Lehr-DVD im Archiv des DTB-Dachverbandes, die

aber nicht öffentlich ist. Ein Teil der Formen wird detailliert

beschrieben in dem zu Beginn des Jahres 2020 erschienenen Buch “Shindo

Yoshin Ryu – History and Technique” von Toby Threadgill und Shingo

Ohgami. Quelle:

Toby Threadgill und Shindo Yoshin Ryu.

Traditionell dienten die Nairiki der Entwicklung innerer Kraft. Dies

bedeutet auch der Name. “Nai” heißt “innen” und “Ki” meint die

Lebenskraft (chinesisch “Qi”). Das Gegenteil wäre die “äußerliche Kraft”

der Muskeln – es wird gelegentlich als “Gairiki” bezeichnet.


Yang Luchan – der Stil-Begründer im Lichte neuer

Studien

Dr. Langhoff vom DTB hat interessante, spannende Thesen zu den

Hintergründen des “Schattenboxens” entwickelt (lesen Sie hier das

Original:

Yang

Luchan)

These 1: “Weiche Innere Kampfkunst” hatte sich in China

bereits lange vor Yang Luchan zur Blüte entwickelt. Sie beruhte auf

“Internals”, wie sie in den “Klassischen Schriften” tradiert sind.

Sie waren schon lange vor Yang Luchan nach Japan gelangt, wo sie

sich unverändert u. a. im Shindo Yoshin Ryu Jujutsu erhalten haben.

These 2: Die im Chen-Dorf (Chenjiagou) tradierte Kampfkunst

beruhte nicht auf den “Internals”, wie sie in den “Klassischen

Schriften” tradiert sind. Sie war keine “weiche Innere Kampfkunst”.

Sie gehorchte “gröberen” oder “härteren” Prinzipien.

These 3: Yang Luchan erlernte die “Internals” zwar von Chen

Changxing in Chenjiagou, doch es war nicht die

Chen-Familientradition. Chen Changxing hatte die “Internals”

außerhalb seines Dorfes gelernt. Und zwar in einem Kloster im

Tang-Dorf zusammen mit den Li-Brüdern.


 

Yang Luchan und sein

originales Taijiquan

Der von Meister Yang Luchan begründete Yang-Stil erfreut sich

weltweit großer Beliebtheit. Das ursprüngliche “Schattenboxen” hat

sich seither beträchtlich verändert und extrem aufgespalten. Ein

großes Plus ist die Langzeit-Evaluierung, die in China auf

wissenschaftlicher Basis betrieben wird. Ob Meister Yang neben der

Kampfkunst auch die Gesundheitsförderung wichtig war, bleibt

weiterhin umstritten.

Yang Luchan (Yang Lu Chan

1799-1872)

Yang-Taiji-community´s growing interest in researching authenticity

focuses on Master Yang Luchan and his sons Yang Chienhou and Yang

Banhou. The rolle of  Chen Changxing from Chen-village, Wu-Family /

Li-Family still have to be researched in Detail. Guiding principles of internal Martial Arts are made public and

are being used in both martial arts and in health promotion. But much of

the founder´s unique methodology and abundant technical knowledge has

been lost over the generations. But from the start of Yang-Style or 

Chen Changxing style its core principles have by no means been unique!

This has been proven by Dr. Langhoff with the example of Jujutsu and

Wado-Ryu-Karate. Yang Luchan, 

Chen Changxing

und Yang-Family – Dr. Langhoff

blogging

www.stephan-langhoff.eu

Yang Luchan – unbesiegter Wushu-Meister gründete

das

Yang-Stil Taijiquan

Das überaus große Interesse der Taiji-Community an Authentizität

zielt letztlich auf Yang Luchan und seine Söhne Yang Banhou und Yang

Chienhou. Vieles über Meister Yang Luchan und seinen Lehrer Chen

Changxing gehört sicherlich ins Reich der Legende –

das scheint aber die wenigsten zu stören. Doch dem Dachverband sind

Recherche und Faktencheck wichtig – und immer mehr Lehrer übernehmen

diese Sicht. Siehe den Arbeitskreis zu

Yang Luchan.

Ist Yang Luchans Innere Kampfkunst wirklich einzigartig

und “anders”?

In jüngster Zeit bezweifeln immer mehr

Taiji-Lehrer mehrerer Verbände den Yang-Family-Anspruch, dass die “Innere Kraft”

des Yang-Family-Taichichuan nur in wenigen “Inneren Kampfkünsten” wie

Xingyi und Bagua entwickelt

werde – besonders deutlich bei

Yang

Chengfu 4. Generation) Als klaren Gegen-Beweis sehen viele die “Internals” hochentwickelter

Systeme des Budo oder Wushu. Hier sei verwiesen auf die traditionelle

Samurai-Kampfkunst, Jujutsu und selbst Karate und Sumo. Solche

traditionellen Schulen (Koryu) lehren seit Jahrhunderten die Entwicklung innerer Kraft. Dazu gibt es zahlreiche KUNREN (Partnerübungen). Es

wird bei korrekter Ausführung KEINE äußere Muskel-Kraft eingesetzt

sondern optimierte Körperstruktur (Alignment). Vergleichende Forschung

hier. Anmerkung (1)


 

Meister Yang Luchan (Yang Lu Chan) hieß ursprünglich Yang

Fukui und stammt aus einer armen Familie in der Provinz Hebei in

Yongnian. Der Kampfkunst-Meister spielt eine wichtige Rolle in der

Taijiquan-Historie. Schon als junger Mann war er von Wushu (chinesisch

für Kampfkunst) fasziniert. Hingabe und Ernst beim Studium haben wohl

auch ermöglicht, dass er Schüler von Meister Chen Changxing wurde.

Dieser war Chen-Taiji-Meister der 14. Generation.Quelle:

YaYang Family Tai Chi

Stammbaum

Yang Luchan – Dia-Show Historie Yang-Taijiquan

und Yang-Familie

  • Yang Luchan 1Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 2Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 3Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 4Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 5Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 6Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 7Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 8Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

  • Yang Luchan 9Yang Luchan Yang-Familie Historie Yang-Taijiquan

Yang Luchan – Forschung in

Deutschland

In Deutschland wird das Thema “Yang Luchan” in erster Linie

historisch diskutiert. Dazu eine Slideshow, die Impressionen zum

Yang-Taijiquan und zur Yang-Familie illustriert. Das Interesse

wird in nächster Zeit sicher zunehmen, weil in China ja ein

Yang-Luchan-Film gedreht wird. Eingebunden ist auch GM Yang

Zhenduo. In Fachkreisen wird häufig über die Veränderungen seit

Yang Luchan gemutmaßt – genaue Fakten sind ja nicht bekannt.

Auch ist gesichert, dass Yang Chengfu die Form stark verändert

hat – wie sein Vater vor ihm auch. Um so befremdlicher sind

daher Behauptungen einzelner Yang-Chengfu-Center-Schüler, denen

zufolge bei der International Yang Family Taichichuan

Association unverfälschtes Yang-Luchan-Taiji vermittelt würde.

Mehr dazu bei der Diskussion um

Yang Jun 6.

Generation.

Yang Luchan – DTB-Faktencheck

Seit dem Siegeszug der “Neuen, Inneren Kampfkunst” aus dem

Chen-Dorf haben sowohl Folge-Generationen als auch deren Schüler

sich zum Gründer des Yang-Stils in Beziehung gesetzt und

definiert. Es ist schwer, einen Überblick zu behalten – eine Art

TÜV oder Faktencheck, wie ihn der Dachverband DTB bietet, hat

sich als sehr hilfreich für offene, ideologie-freie Lehrer

erwiesen.

Film über Yang Luchan mit Jet Li

Yang Zhenduo mit Schauspieler Jet Li (Film Tai Chi)Wie Xinhua berichtet, wird der chinesische Schauspieler Jet

Li in einem neuen Film die Rolle des Yang Luchan spielen. Der Film “Tai Chi”

wird von Huayi Bros. Media Group 2011 produziert. Auf dem Foto sieht man Jet

Li zusammen mit Meister

Yang Zhenduo

auf dem Friedhof, wo Yang Luchan beerdigt ist. Yang Zhenduo ist der Ur-Enkel

von Yang Luchan. Es war eine Veranstaltung des Gedenkens an den Gründer des

Yang-Taijiquan. Wie man hört, hat Jet Li auch Tai Chi erlernt.

 

Seminar Yang-Taijiquan/ Yang-Familie/ Formen/

Prinzipien

Yang Tai Chi SeminareDachverband empfiehlt das Seminar! Der Lehrgang wird anerkannt als

Fortbildung/ Lizenzverlängerung und Pflegepunkte (Quelle

Tai Chi Experten Kampfkunst).  Eine

außergewöhnliche “Perle” sind die Übungen der japanischen Samurai und ihre

“Weiterentwicklungen” des Judo, Aikido. Mit freundlicher Genehmigung Workgroup “Complete List of Members

of Yang

Family Tai Chi

Yang Luchan, Wu Yuxiang, Li-Familie und das Chen-Village

In der einschlägigen “Kampfkunst-Szene” spielt bezüglich

Yang Luchan meist die Unbesiegbarkeit die Hauptrolle. Das Wichtigste und

Interessanteste sind für heutige Forscher die Veränderungen des im Chen-Dorf

Gelernten durch Yang Luchan und Wu Yuxiang, der die taoistischen

Wudang-Prinzipien in den Vordergrund stellte. Viele schließen daraus, dass im

ursprünglichen Chen-Stil in der Fassung, die Yang Luchan vermittelt wurde, die

Prinzipien der sogenannten “Inneren Kampfkunst” noch gar nicht wirksam waren.

Hinzu kommen die neueren, sehr aufschlussreichen Skripe der Li-Familie, die

vieles in neuem Licht erscheinen lassen (s.

www.stephan-langhoff.eu ).

Anmerkung (2)

Yang Luchan entwickelte einen Taiji-Stil, der später

Yang-Taiji genannt wurde und von den folgenden Generationen weiterentwickelt

wurde. Inzwischen wird die heutige Standardform seines Urenkels Yang Chengfu (3.

Generation) sogar als “Juwel chinesischer Kampfkunst” bezeichnet und von der

“Kampfkunst-Szene” hoch gelobt.

Yang Luchan (Yang Lu Chan)

Abstract/ Vortrag/ Verband: Yang Luchan

  • Stammbaum/  Chen Changxing/ Yang-Familie/ Wu-Familie/

    Li-Familie

  • Historie/ Geschichte/ Tradition/ Chang Sanfeng/ Wudang
  • Schüler/Lineage Shaolin-Wudang-Mix
  • Technik/Varianten/ Methodologie
  • Wushu/ Martial Arts/ Internals der Li-Familie/

    Tang-Village

  • Prinzipien Yang-Stil, Wu-Stil

Abstracts > Vorträge/Lehrgänge > Yang-Taijiquan >

Meister Yang Luchan (1. Generation Yang-Stil Tai-Chi)

“Lineage”: Stammbaum der Yang-Familie/ Tai Chi Meister: Tai Chi Stammbaum

Yang Luchan:

Lehrer-Prüfungen Dachverband:

Fragen zum Lebenslauf

Frage 1: Was kann hieran nicht stimmen? Nenne 2

Frage 2: Was ist unwahrscheinlich? – Nenne 4

Frage 3: Was ist ungesichert? Nenne 2

Lebenslauf des Yang Fukui

  • 1799: Geboren in Yongnian/ Hebei
  • 1810: Erste Kampfkunst-Erfahrungen
  • 1812: Tätigkeit in einer Apotheke der Wu-Familie
  • 1822: Erste Kommentare zu Chang-Sanfeng-Schriften
  • 1826: Entwicklung der “Alten Taiji-Form”
  • 1840: Erlernen weiterer Wushu-Stile der Shaolin-Schulen
  • 1841: 1. Besuch im Chen-Dorf Chenjiagou als Diener
  • 1849: Erlernen der Inneren Kampfkunst Taijiquan
  • 1855: 2. Besuch im Chen-Dorf Chenjiagou als Meister
  • 1862: Ruf als unbesiegbarer Wushu-Meister
  • 1870: Lehrtätigkeit in Peking am Kaiserhof
  • 1872: Gestorben in Peking

Yang Luchan: Kommentare zu

den Tai Chi Klassikern

Yang Luchan kommentiert Überlieferte Schriften von

Chang Sanfeng (dem Mönch aus den Wudang-Bergen, dem häufig die Entwicklung des

Taiji zugesprochen wird).

Dies ist eine Weitergabe von Chang Sanfeng aus dem

Wudang Gebirge. Ihm ging es um Langlebigkeit statt um simples Training

oberflächlicher Techniken für Kampfkunst.

Leichtigkeit und Empfinden sowie ein gleichmäßiger

Qi-Fluss seien nötig – plumpe rohe Kraft sei zu vermeiden. Der ganze Körper muss

verbunden sein und eine Einheit bilden.

Nicht blockiertes Qi sei wie eine Brise. Der Geist

solle dabei im Inneren gesammelt und beruhigt werden.

Brüche dürften nicht zugelassen werden – beim Üben der

Form müsse langsam sein und es sei perfekte Ganzheitlichkeit anzustreben ohne

jede Unregelmäßigkeit

Beim Üben müsse oben und unten zu einem einheitlichen

Qi-Fluss verbunden werden. Dabei käme die innere Kraft Jin von den Sohlen über

die Beine in den Hüftbereich. Von dort über die Wirbelsäule und die Schultern in

die Arme, Hände und Finger. Durch eine solche innere Kraft Jin sei beim Vorgehen

und Zurückgehen alles unbegrenzt – man kann günstige Gelegenheiten nutzen und

die Oberhand gewinnen.

Gelingt dies nicht, ist der Körper uneinheitlich. In

Beinen und Hüften dürfe es keine Schwäche geben. Geachtet werden müsse

gleichermaßen auf Oben/ Unten, Links/ Rechts und Vor/ Zurück. Dies sei nicht

eine Sache des Äußeren sondern eine Frage des Geistes. Ist der Geist nicht

fokussiert, ist er schwach. Ist man unkonzentriert, so wird man nicht die

Oberhand gewinnen können.

Yang Luchan (1799-1872) und die Yang-Familie

Die von Meister Yang Luchan begründete Tai-Chi-Form wurde

von ihm selbst und den folgenden Generationen weiterentwickelt und vielfach

geändert, wobei es jedoch wenig historisch gesicherte Fakten gibt (s.

Yang Chien Hou). Ursprünglich auf Kampfkunst

ausgerichtet, verlagerte sich der Schwerpunkt seit der 3. Generation mit Yang

Chengfu auf die Gesundheitsförderung und die Bewegungslehre. Dabei spielten

nicht zuletzt politische und soziale Bedingungen eine Rolle. Auch westliche,

technische Fachausdrücke wie “Schwerpunkt” wurden nahtlos übernommen. Lesetipp:

Stammbaum Yang-Familie von Yang Jun.

Yang Luchan: Alte Form Yang-Stil – Innere Kampfkunst

Die ursprüngliche Form kennt man heute nicht mehr – auch

wenn dies in der “Szene” oft so dargestellt wird. Es ist natürlich interessant,

darüber zu mutmaßen und Indizien zu sammeln. Dazu ein Video von Dr. Langhoff auf

Youtube:

Der Ursprungsort des Yang Tai Chi Chuan ist die Provinz

Hebei in Yongnian. Der originale Rahmen wurde “Alter Rahmen” genannt. Später

entstanden in den auf Yang Luchan folgenden Generationen noch “Kleiner Rahmen”

(Yang Shaohou), “Mittlerer Rahmen” und zuletzt “Großer Rahmen” von Yang Chengfu.

Diese traditionelle Form hat je nach Zählweise 85, 103 oder 108 Figuren. Es ist

dennoch stets der gleiche Ablauf. Mehr zu Thema “Alte Form” von Dr. Langhoff

(Schüler des Urenkels von Yang Luchan):

Yang Luchan, Vortrag “Alte Form von Yang Luchan”. Lesetipp: Alte Form von

Yang Luchan: Yongnian. Info: Yang Chengfu Center. Quelle:

Tai Chi Ausbildung Frankfurt Hessen

Yang Luchan und Chen-Taijiquan

Die Familientradition des Yang-Taijiquan reicht zurück bis Yang

Luchan. Über seine Beziehung zur Chen-Familie gibt es keine einheitliche

Meinung. Ganz im Gegenteil kursierten schon immer unterschiedlichste

Thesen und Theorien, die eher über die Mentalität der Urheber Aufschluss

geben als über die wirklichen damaligen Umstände. Dass die Yang-Familie

offiziell verlauten läßt, ihr Taijiquan wäre aus dem Chen-Taijiquan

hervorgegangen, ist für Forscher eher Teil des Problems als der Lösung.

Und warum gab es dann später nie wieder engen Kontakt und Austausch mit

dem Chen-Taijiquan?

Vortrag “Alte Form von Yang Luchan”. Lesetipp:

Wu-Wei-Schule: Wuwei-Prinzipien in Spiritualität, Meditation und Kampfkunst.

10 Prinzipien des Tai Chi von

Meister Yang Chengfu

Tai Chi ist heutzutage eine chinesische Bewegungskunst , die sich durch die

bekannten zehn Prinzipien auszeichnet. Was man auch wissen sollte (wenngleich es

in der “Taiji-Szene” nicht gern gehört wird: Es gibt seit längerem Forschungen

und kontroverse Meinungen darüber, ob das Tai Chi des Yang Luchan überhaupt

etwas mit dem Tai Chi der Chen-Familie zu tun hat und ob letzteres nicht eher

mit dem Shaolin verwandt ist. Auch wurde offenbar auf den ersten Konferenzen und

Kongressen in China der Chen-Stil  als Shaolin-Kampfkunst bewertet und erst

auf Drängen der Chen-Familie als Tai Chi klassifiziert. Prinzipien Yang Stil Tai

Chi mit Qualitätssiegel in Hamburg mit Dr. Langhoff:

Yang Tai Chi Hamburg.

Faszien-Qigong Lehrer Deutschland

Das “Faszien-Qigong” ist ein Kriterium der Lehrer-Checkliste

des Dt. Taichi-Bundes – Dachverband für Taichi und Qigong e. V.:

Faszien Qigong Ausbildung Deutschland

Dr. Langhoff über Yang-Family Push Hands

Für viele Taijiquan-Praktizierende, unabhängig vom jeweiligen

Familien-Stil, ist die Taiji-Form das primäre Übungsgut auf dem Weg

zur Inneren Kraft. Doch historisch gelten die Zwei-Mann-Routinen als

viel grundlegender. Die Partnerübungen sind unter diversen

Bezeichnungen bekannt – die häufigsten sind Tuishou, Push-Hands,

Klebende Hände und Händeschieben. Doch die Push-Hands-Community ist

vielerorts geprägt von Heilslehren und Lobby-Verbänden, deren esoterische Wushu-Doktrin längst widerlegt sind. Grund genug, einen

Blick hinter die Kungfu-Kulissen zu werfen und sich einmal

detaillierter mit dem spannenden Bereich zu befassen, der als

Eingangstor für die “Chinese Martial Arts Internals” gilt.

Ein Experte des Yang-Family-Tuishou ist DTB-Ausbilder Dr. Stephan

Langhoff. Er hat 50 Jahre Erfahrung mit Kampfkunst-Partnerübungen

und lernte von mehreren Yang-Stil-Taijiquan-Meistern, u. a. Meister

Fu Zhongwen und Meister Yang Zhenduo. Dr. Langhoff erklärt, warum er

von den “Klebenden Hände” fasziniert ist. Und er veranschaulicht,

was sich hinter dem Tuishou-Motto “Mit SUNG-Entspannung zu siegen” verbirgt. Beim “Tuishou” handelt es sich um einen Set von Partner- Übungen, zu dem man an Armen und Händen einen

ständigen Kontakt hält – daher auch der anschauliche Name “Klebende

Hände”. Der Reiz dieser Disziplin: Auf eine spielerisch anmutende

Art versucht jeder, die Kraft seines Kontrahenten zu neutralisieren

und ihn in eine so ungünstige Position zu manövrieren, daß er sein

Gleichgewicht verliert. Er gilt damit als “besiegt”. Weiterlesen: Push

Hands (Tuishou).

Doch Dr. Langhoff sagt auch: Wohl zu keiner Taijiquan-Sparte findet

man so viel falsch Überliefertes wie zun Pushhands. Für meinen

Unterricht habe ich versucht, die Tuishoi-Erblasten von ihrer “Wudang-Shaolin-Bürde” zu befreien (s. meinen englischsprachigen Artikel “Tuishou in

Taijiquan and the burden of legacy”). Das chinesische Tuishou hat in

meiner Methodik des “Richtig lernen und lehren” einen festen Platz.

Das ideologie-freie Curriculum bietet wesentlich mehr und anders

gearteten Raum für eigene Weiterentwicklung als die engen

herkömmlichen Ansätze der deutschen und internationalen

Anbieter-Szene. Weiterlesen: Tuishou

(Push Hands).

 


Anmerkungen

(1)

Siehe dazu auch die Yang-Chengfu-Diskussion: “Instruction of Yang-Style

Tai Chi Chuan typically includes prominent masters like Yang Chengfu 3rd

generation Yang Family. But there is a great number of inconsistencies,

and many traits even today remain unclear. We are in need of a “bigger

picture” free of ideology.  Modernized methodology could lead to various

improvements concerning history, curricula and dangerous delusions.

Among others it has to be emphasized that guiding principles of Yang

Family Taijiquan are not unique but have been used for centuries in

other martial arts like Jujutsu and Judo as well. So one should not

insist on clearcut differences of “Internal” and “External” Martial

Arts” (quoted from

www.yang-chengfu.yang-tai-chi.org ).

(2)

Yang Luchan unterrichtete später durch Vermittlung der

Wu-Familie die kaiserliche Familie in Peking. Seine Bewegungen waren ab diesem

Zeitpunkt, so die Fachwelt, sanft, langsam und gleichmäßig. Es entwickelten sich

daraus später unterschiedliche Varianten/ Rahmen, klein mittel und groß. Es

entwickelte sich eine sogenannte “Traditionelle Tai-Chi-Form”, die 85, 103 oder

108 Figuren enthält – je nach Zählweise. Quelle:

Tai Chi

Ausbildung Wiesbaden Frankfurt.