Tai Chi, 太極,
Tai Chi Chuan
(T’ai Chi Ch’uan)
T’ai Chi Ch’uan – das sind ruhig-fließende Bewegungsfolgen , die in China und
in vielen anderen Teilen der Welt jeden Morgen von vielen Gruppen in den Parks
zur Förderung der Gesundheit praktiziert werden.
Die “Tai-Chi-Form” ist ein traditionell festgelegter Ablauf von
einzelnen Stellungen, die fließend ineinander übergehen.
Dieses “Schattenboxen” ist eine “innere Kampfkunst”. Sie basiert auf dem Taoismus,
der asiatischen Philosophie des Tao (Dao). Als ganzheitliche
Atemtherapie dient sie heutzutage z. B. dem Stressabbau und fördert die
Entspannung.
E
Meditation, Spiritualität, Yin-Yang-Philosophie, Physiologie,
Psychologie, Symbolik und Geometrie
Beim Üben des Tai Chi Chuan sind die zugrundeliegenden Prinzipien
wichtig. Sie sorgen für die Qualität des Trainings (chinesisch
“Kungfu”). Dazu gehören Forderungen wie: Entspannung, Balance,
Körperhaltung, Schrittfolgen, Gewichtung, Drehungen, Spiralbewegungen,
Öffnen und Schließen, Zentrierung, Strecken und Aufrichtung der
Wirbelsäule.
Ziel des Tai Chi-Chuan-Treibens ist
neben der Gesundheit, Meditation und Kampfkunst ein mit der Philosophie,
Meditation und Spiritualität
verbundenes Ziel: Das Erkennen des Tao (Dao), der Ganzheit, die hinter dem
Wirken gegensätzlicher, sich ergänzender Prinzipien stehen. Dies ergibt
sich auch aus dem Namen: Tai Chi-Chuan (
Tai Chi Chuan
(T’ai Chi Ch’uan)) heißt “Kampfkunst gemäß dem höchsten
Prinzip” oder “Durch Ausüben der Kampfkunst das höchste Prinzip
(Tai Chi) erfahren”.
Ziel dieser Meditation in Bewegung ist Abbau des Ego und Rückkehr zur
Natur – Körper und Geist sollen letztlich zu einem ursprünglicheren
Stadium des übenden Menschen und zu ursprünglicher, ganzheitlicher
Gesundheit zurückgeführt werden.
Der Geist soll gleichmütig, entspannt und gelassen sein.
- Tai Chi – Yin-Yang-Symbolik, Symbole, Diagramme, I Ching
Die Tai Chi-Monade – das Tai-Chi-Symbol
– auch Doppelfisch-Diagramm genannt ist das Symbol des Tai Chi. Tai Chi Chuan – ist
eine “sanfte Kampfkunst”, die gemäß diesem Symbol funktioniert: Der Energie
eines Angriffs wird mit Sanfheit, Leichtigkeit und Spannkraft begegnet,
an der vorangig Sehnen, Knochen und Statik und nicht so sehr die
Muskulatur beteiligt sein soll.
Tai Chi hat traditionell eine lange Beziehung zum “I Ching”. Es gibt
Zusammenhänge zwischen den acht grundlegenden I-Ching-Trigrammen einschließlich
der fünf Elemente der Chinesischen Alchemie (Metall, Holz, Feuer, Wasser und
Erde) mit den grundlegenden 13 Stellungen des Tai Chi (diese werden als
Vorläufer des Tai Chi angesehen. Ihre Entwicklung wird dem taoistischen
Mönch Chang San Feng aus dem Wudang-Gebirge
zugeschrieben wird. Zudem gibt es weitere Bezüge mit allen 64 I-Ching-Trigrammen
und weiteren Tai Chi-Bewegungen einiger Formen.
T’ai Chi Ch’uan – das sind ruhig-fließende Bewegungsfolgen, die in China und
in vielen anderen Teilen der Welt jeden Morgen von vielen Gruppen in den Parks
praktiziert werden.
Stile, Unterschiede, Gemeinsamkeiten
Es gibt kein einheitliches Tai Chi sondern eine Fülle unterschiedlicher Stile
und Richtungen, die im Laufe der Zeit entstanden sind. Eine große Zahl bekannter
Meister hat dazu beigetragen, immer andere Eigenarten herauszuarbeiten. Eine
wichtige Gemeinsamkeit aller Stilarten: Die Tai-Chi-Techniken aller Stile betonen das Nachgeben und das Elastische im Gegensatz zu Härte
und Kraft. Eingebunden sind neben Kampfkunst, Bewegung und Gesundheit auch
Meditation, Spiritualität, Philosophie, Physiologie, Psychologie, Geometrie und
Aspekte der Atmung.
Die Tai Chi-Theorien, -Texte und -Übungen wurden später weiter ausgearbeitet
von Wan Chung Yueh und seinem Schüler Chian Fa.
Wirkung
Durch das Üben verbessert sich ähnlich wie beim Schwimmen der
Muskeltonus und die Atmung. Das Immunsystem und damit die
Widerstandskraft gegen Krankheiten werden verbessert. D
Gleichgewichtssinn wird geschult, sodaß die besonders bei älteren
Menschen gegebene Sturzgefahr gemindert wird. Positive Wirkungen sind
ebenfalls nachgewiesen bei Osteoporose und Artritis.
Geistige und körperliche Ausgeglichenheit
nehmen zu ebenso wie Belastbarkeit und Zufriedenheit.
Unruhe und Sorgen treten dabei in den Hintergrund. Man konzentriert sich
vollkommen auf den Fluß der Tai Chi-Bewegungen.
Diese “Stille-Übungen” sind in ganz Asien hoch geschätzt als wirksames
Heilmittel für mehr Vitalität, Fitness und Lebensfreude.
Tai Chi hat immer eine physische, körperliche Komponente:
Die “Form” ist ein traditionell festgelegter Ablauf von einzelnen
Stellungen, die fließend ineinander übergehen. Beim Üben sind die
zugrundeliegenden Prinzipien wichtig. Sie sorgen für die Qualität des
Trainings. Dazu gehören Forderungen wie: Entspannung, Balance,
Körperhaltung, Schrittfolgen, Gewichtung, Drehungen, Spiralbewegungen,
Öffnen und Schließen, Zentrierung, Strecken und Aufrichtung der
Wirbelsäule.
Chi ist ein ganzheitliches Stretching-Programm Auf schonende,
ausgewogene Weise werden die Sehnen und Muskeln gedehnt, das Bindegewebe des
gesamten Körpers wird vitalisiert. Insbesondere wird die Beinmuskulatur
gekräftigt; der Muskeltonus wird elastischer. Lendenwirbel und Beckenbereich
profitieren. Durch die tiefgehende Bauchatmung kommt es zu einer vollkommenen
Entspannung und das Zwerchfell wird beweglicher.
Geschichte des Tai Chi
Tai Chi wurde der Legende nach von dem taoistischen Mönch Chang San Feng aus
dem Wudang-Gebirge
entwickelt. Er lebte vermutlich zwischen 1391 und 1459.
Ihm werden die “Dreizehn Stellungen” des Tai Chi zugeschrieben. Das
sind die acht Trigramme
des I Ching und die Fünf Elemente. Ebenso betont Chang San Feng den Bezug des
Tai Chi zur Philosophie des Yin
und Yang und die Festlegung des Tai Chi auf die taoistische “Innere Schule” der Kampfkunst
im Gegensatz zur “Äußeren Schule” des buddhistischen Shaolin-Tempels.
- Tai Chi – Gesundheitsvorsorge und Traditionelle Chinesische Medizin
Die positiven gesundheitlichen Auswirkungen des
Tai Chi bieten vielen Menschen einen gangbaren Weg zu mehr Gesundheit, Ruhe und Wohlbefinden.
Fühlt man sich unwohl oder ist ungesund, so wird man weder mit
ruhigem Geist meditieren können noch Tai Chi als Kampfkunst ausführen können.
Tai Chi als Gesundheitstraining konzentriert sich auf Stressabbau von Körper und
Geist.
Tai Chi – Entspannungsmethode zum Stressabbau
Anders als das traditionelle Tai Chi der Vergangenheit dient das
“Schattenboxen” heute der Gesundheitsförderung und wird treffend “Entspannung in
Zeitlupe” genannt.. Die sanft-fließenden Tai Chi-Bewegungen sind bei
regelmäßigem Üben sehr effektiv. Sie steigern Widerstandskraft und Gelenkigkeit,
führen zu mehr Ausgeglichenheit und Ruhe. Sie verbessern Gleichgewicht und
stärken den Kreislauf. Sie dienen dem Stress-Abbau, steigern die Lebensqualität
und machen den Menschen belastbarer im Alltag.
Haltung
Eine Eigenschaft östlicher Gesundheitsförderungssysteme wie Tai Chi
und Qigong ist die Betonung von psychosomatischen Aspekten, z. B.
der ganzheitlichen Haltung, d. h. man bedient sich der Zusammenhänge
von äußerer (Körper-) Haltung und innerer (Geistes-) Haltung. Die
innere Haltung kann sich in der äußeren Haltung widerspiegeln und
umgekehrt. Dadurch kann man beide Haltungen und ihre positiven
Auswirkungen auch mittelbar jeweils über die andere verbessern.
Meditation
Meditation in Bewegung soll, wie Meditation allgemein, die Emotionen
des Menschen beruhigen, ihm Zutrauen und Zuversicht schenken.
Tai Chi und Qigong sind in dieser Hinsicht Meditation und führen oft
rasch zu positiven Grundeinstellungen
Atmung/ Zwerchfellatmung
Tiefgehende Atmung ist ein Ziel im Tai Chi und Qigong (Qi heißt u.
a. “Atem”). Sie dient z. B. der kontrollierten Entspannung des
ganzen Körpers. Insbesondere die Zwerchfellatmung ist dabei
hilfreich, denn diese funktioniert sowohl willentlich gesteuert als
auch automatisch. Dabei kann man dann seinen Atem beobachten ohne
einzugreifen.
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