Die Reihenfolge der Prinzipien entspricht nicht der
ursprünglichen Reihenfolge von Yang Chengfu. Experten halten die untenstehende
Reihenfolge, die von Yang Zhenduo in Europa und USA unterrichtet wird für besser
und klarer – s. Yang Chengfu Center. Der
Dt. Dachverband bietet 50 kostenlose DVD-Downloads zu den 10 Prinzipien
auf Tai Chi DVDs
Detaillierte Info zu den 10 Prinzipien des Yang-Tai-Chi nach
persönlichen Mitteilungen von Meister Yang Zhenduo. Hinweis:
Tai Chi wird auch Taiji oder Taiji-Quan geschrieben. Diese Prinzipien
werden in der “Kampfkunst-Szene/ Taiji-Szene” häufig falsch
dargestellt. Eine detaillierte Darstellung der zehn Prinzipien des
Yang-Stils mit umfassenden Kommentaren finden Sie hier:
Yang Tai Chi. Erlernen der Inneren Prinzipien in der
Lehrer-Fortbildung: Innere
Prinzipien.
Tai Chi Bildungsprämie Weiterbildungssparen für Lehrer-Ausbildungen und
-Fortbildungen
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Qigong: Die Bildungsprämie Weiterbildungssparen wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union
gefördert (Doku Prämien-Gutschein Tai Chi Qigong Wu Wei Taiji Quan Beratung
Beratungsstellen).
Chen Wei Ming gebührt die Ehre, die von
seinem verehrten Meister
Yang Chengfu mündlich übermittelten “Zehn
Prinzipien” niedergeschrieben zu haben. Viel von den Prinzipien findet sich auch
im Qigong – s. dazu die kostenlosen Qigong Übungen
zum Üben zuhause.
Lektüre-Empfehlungen zu Ausbildung, Gesundheit, Übungen/ Training: Qigong/
Taijiquan Bücher/ Zeitschriften, Magazine und Videos:
Tai Chi
Literatur Bücher.
Tai Chi DVD (Philosophie
Yang-Stil) gemäß Yang Chengfu
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Beim Studium der Zehn Prinzipien ergeben sich vielschichtige
Zusammenhänge zu Tai-Chi-Geschichte, Gesundheit, Philosophie, Kampfkunst,
Meditation sowie zum Taoismus.
Übrigens gibt es höchst unterschiedliche Meinungen zur geschichtlichen
Entwicklung des “Schattenboxens” und seiner Theorie/ Philosophie: Wie ist
die historische Beziehung zwischen Chen-Tai-Chi und Yang-Tai-Chi und welche
Rolle spielte der Begründer Meister
Yang Luchan
dabei? Es gibt seit längerem Forschungen und kontroverse Meinungen darüber,
ob das Tai Chi des Yang Luchan überhaupt etwas mit dem Tai Chi der
Chen-Familie zu tun hat und ob letzteres nicht eher mit dem Shaolin verwandt
ist. Dies meinte z. B. der berühmte Tai-Chi-Meister Wu Tunan, der viel über
die Zusammenhänge von Yang-Tai-Chi und Wu-Tai-Chi forschte.
Diskussion um Ursprüngliches Tai Chi. (Mehr zu Yang Luchan, dem Gründer des
Yang-Taijiquan:
Yang Luchan).
Die 10 Prinzipien – Seminar mit Meister
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Tai Chi ist eine anspruchsvolle Kunst. Für Dr. Langhoff (Tai Chi
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Seminar-Ankündigung in Hamburg –
Platzvergabe in der Reihenfolge der Überweisungen:
Auch die Kampfkunst (Martial Arts Applications) von
Yang Jun Berlin Köln sind ein
Thema ebenso wie die Qi-Tricks-Diskussion um Chu King
Hung bei Tuishou-Demonstrationen.
S. a. Dr. Langhoff zur Yang-Taiji-Entwicklung in Deutschland Yang Jun Berlin Köln
Hamburg
Die zehn
Prinzipien des Yang-Stils
(persönlich erläutert
von Yang Zhenduo in Hamburg
für Schüler von Dr. Stephan Langhoff)
Die Reihenfolge der Prinzipien entspricht nicht der
ursprünglichen Reihenfolge von Yang Chengfu. Experten halten die untenstehende
Reihenfolge, die von Yang Zhenduo in Europa und USA unterrichtet wird für besser
und klarer.
1)
Den Kopf gerade aufrichten
Der Grundgedanke ist, dass der Kopf sich streckt, sodass der Nacken
gerade wird. Dies soll natürlich vor sich gehen und darf nicht erzwungen
aussehen. Der Blick geht geradeaus und soll nicht starr oder „tot“
wirken. Es ist als ob man etwas auf dem Kopf balancieren würde. Im
Kopfbereich und besonders im Blick
kann sich dann der Wille oder Geist (“spirit”)
manifestieren. Der Mund bleibt auf eine natürliche Art geschlossen. Die
Zunge wird nach oben gebogen, sodass die Zungenspitze hinter die oberen
Zähne zu liegen kommt. Auch dies soll nicht übertrieben werden, sondern
sich auf eine natürliche Art einstellen. Bei abwärts stoßenden
Bewegungen wie etwa „Nadel
in den Meeresboden“ folgen Blick und Kopf der
Bewegungsrichtung.
2)
Die Ruhe in der Bewegung
Tai Chi ist Meditation, eine “Stille-Übung”, wie man im Osten sagt. Das
„Qi“ (Lebensenergie, Atem) soll in das „Dantien“ (Unterbauch,
Kraftzentrum) sinken. Als gewünschte Folge stellt sich ein
stabilisierendes Gleichgewicht ein sowie eine ruhige, stetige Atmung.
In dem Bewegungablauf ohne körperliche Anstrengung und Anspannung wird
auf schonende, natürliche Art die Atmung harmonisiert, intensiviert und
angepaßt. Diese „Bauchatmung“ soll als voll und angenehm empfunden
werden und sollte nicht passend zum Rythmus der Bewegungen „gemacht“
oder erzwungen werden. Bei genügender Praxis wird sie sich „von selbst“
einstellen. Sie läßt sich für Anfänger besonders leicht bei der
Eröffnung üben: Beim Heben der Arme wird eingeatmet und beim Senken aus.
Zudem wird die „geistige Mitte“, das innere Gleichgewicht auf eine
heiter-gelassene Art gestärkt: Man schafft ein unerschütterliches
Bewußtsein, Offenheit und Flexibilität – und stellt sein eigenes Ego in
den Hintergrund. Es geht um die Beruhigung der Emotionen. Vorbild ist
eine ruhige Wasseroberfläche, die alles unverfälscht widerspiegelt.
3)
Die Schultern,
Ellbogen
und Handgelenke
senken
Dieses Prinzip hilft nachhaltig, den häufig zu
beobachtenden Fehler zu vermeiden, dass man unbewußt die Schultern
anhebt und anspannt. Das Tai Chi
wird dadurch kraftlos und die Bewegung ist keine
Ganzkörperbewegung mehr. Bei den Ellbogen ist zu beachten, dass sie
weder allzu passiv hängen gelassen werden noch zu steif nach außen
gedreht werden. Oft äußert sich diese „Steifheit“ auch in der Haltung
der Handflächen, des Handgelenks
und der Finger und mindert so auch die Wirksamkeit als Kampfkunst beim
Stoßen und Greifen.
4) Die Brust senken –
Rücken dehnen
Der Brustkorb soll auf natürliche Weise gehalten werden, d.h. weder
künstlich herausgestreckt noch zu sehr nach innen eingesunken sein. Auf
diese Weise können sich die Schultern frei bewegen. Im
Rücken soll sich ein rundes und gleichzeitig gestrecktes Gefühl einstellen: Von der Hüfte
aufwärts kann so die innere Kraft aus der Wirbelsäule bis in die Finger
aufsteigen und es kommt zu der angestrebten Ganzkörperbewegung. Meister
FU sagt: „Wie eine Katze vor dem Sprung auf die Maus…“
5)
Das Kreuz entspannen
Dieses Prinzip wird als das wichtigste angesehen!
Ein entspanntes Kreuz sorgt für eine stabile, zentrierte Körperbasis
und verleiht die angestrebte innere Spannkraft. Bei angespanntem
Kreuz kann das Qi nicht sinken und die Kraft kann nicht übertragen
werden. Hilfreich ist das Massieren des “Mingmen”.
6)
Die Leere und Fülle unterscheiden
Dieses Prinzip
behandelt das für
Tai Chi typische Verlagern des Körpergewichts auf lediglich ein
Bein. Dies ermöglicht ja erst die anmutigen, fließenden
Schrittfolgen – besonders wenn sie, wie gefordert,
in Zeitlupe ausgeführt werden. Dabei wird das belastete Bein als
voll und das unbelastete als leer bezeichnet. Ihr stetig wechselndes
Zusammenspiel ist ein wichtiger Aspekt der Yin-Yang-Theorie, die dem
Tai Chi zugrundeliegt.
Viele Zusatzpunkte gehören hierher, z.b. die Fußhöhlung und das
Nachaußendrücken der Knie.
7)
Inneres und Äußeres verbinden
Der Körper repräsentiert das Äußere. Es soll mit dem Inneren eine
harmonische Einheit bilden. Mit dem Inneren ist der Geist, das
Bewußtsein gemeint und insbesondere die ruhig-konzentrierte Absicht,
die
vorgeschriebenen
Bewegungen auszuführen. Die
Kultivierung des Willens ist
somit ein zentraler Punkt. Der Geist führt
und der Körper führt aus, ohne dass sozusagen ein Haarbreit
dazwischen liegt. Hier zeigt sich die ursprüngliche Verbindung des
Tai Chi zur Kampfkunst, wo es um Leben oder Tod ging. Das Innere
soll sein wie ein verborgenes Schwert. Anders formuliert: Der
Ausführende sollte ganz bei der Sache sein, mit Ernst und Hingabe
wie ein guter
Schauspieler (Vergleich von Yang Zhenduo).
8) Kraft des Geistes statt Körperkraft
Es geht beim Tai Chi nicht um den Einsatz bloßer, ungeschulter Körperkraft, denn diese führt zu steifen
Bewegungen, sondern es geht um die Nutzung der Qi-Energie, die
in den Meridianen
im entspannten Zustand am besten fließen kann und
mithilfe des Geistes kontrolliert und kanalisiert werden soll.
Dieser
gelöste und entspannte Zustand darf jedoch, so betont Yang Zhenduo immer wieder, nicht mit
Schlaffheit verwechselt werden!
Die „innere Kraft“ soll
vielmehr
mit einem dosierten Maß von Muskelkraft kombiniert
werden. Dies wird erst durch vieles und intensives
Üben voll entwickelt und ist dem Schmieden und Härten von Stahl
vergleichbar. Man sagt: „Die Arme sind wie Eisen in Watte verpackt“.
Die Sehnen, Knochen und Muskeln müssen dabei koordiniert in einer
Ganzkörperbewegung ähnlich einer Meereswoge
oder einem prallen Ballon
zusammenwirken.
9)
Unten und oben
des Körpers
koordinieren
Anfänger begehen oft den Fehler, dass sie zwar die
Arme langsam und gleichmäßig bewegen, aber bei den Schritten abrupte
oder schnellere Bewegungen ausführen. Dies macht jedoch die
geforderte Ganzkörperbewegung unmöglich.
Hilfreich ist hierbei die genaue Berücksichtigung der Hüftbewegung.
Die Wurzel der Bewegung liegt in den Füßen und soll über die Hüfte
und die Wirbelsäule in die Arme gehen. Sie zeigt sich in den Händen! Hilfreich ist hier auch die Vorstellung der
“Sechs Harmonien”.
10) Bewegung ohne
Anfang und Ende
Bei anderen Kampfkünsten sind Beginn und Ende einer Technik oft klar
erkennbar. Klar festgelegt sind sie auch beim Tai Chi, nur werden
sie in einer steten Bewegungsfolge ausgeführt entsprechend einem
langsam strömendem Fluß oder einem Kreis, der nicht endet. Sie
verschmelzen zu einer Einheit, als würde man einen langen Seidenfaden
aus einem Kokon ziehen. Die Endpunkte der Tai-Chi-Figuren sind also
ideell und dauern nur „ein Blitzlicht“ lang, ohne dass es
tatsächlich zu einem Anhalten kommen soll.
YANG CHENGFU betonte in frühen Jahren 13 grundsätzliche Prinzipien, aus denen
später 10 wurden. Es fielen folgende drei weg, ohne dass der Text der übrigen
geändert wurde (!):
- Das Qi sinkt in das Dantian
- Absicht und Qi interagieren
- Bewegung und Stillstand sind verbunden
Tai Chi ist auch ein Kampfsport und eine Kampfkunst, die dann entsprechend
schnell und mit Partner ausgeführt wird:
Tai Chi Kampfkunst.
Aktuell: Foren: Übersicht/ Das Wichtigste, Effektiv
kommunizieren, Mitgliedsvereine im Netz, Netzwerke-Online, Chats,
Selbsthilfegruppen, Treffen, Fragen & Antworten zu kostenlosen
Youtube-Netzwerken für Tai Chi Taijiquan Qigong: Thema Taijiquan Qigong Netzwerk
auf Youtube (dort auch Kennzeichnung, Soziale Medien, “Szene”/
“Kampfkunst-Szene”).
Hinweis: Tai Chi wird auch Thai Chi geschrieben. Diese
Schreibweise ist irreführend. Die Info-Zentrale bekommt des öfteren
Anfragen zu “Thai Chi”. Den Anfragenden wird dann erklärt, dass “Thai
Chi” ja vermuten lasse, es hätte etwas mit Thai Boxen zu tun –
schließlich sagt man ja auch Schattenboxen. Dennoch wird es weiterhin
oft falsch geschrieben.
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